Leistenbruch - Leistenhernie oder auch Hernia inguinalis

Im Kindesalter angeborene Leistenbrüche, vornehmlich bei Jungen, entstehen durch das ausbleibende Verkleben des Processus vagnalis testis. Dieser "Verbindungskanal" entsteht durch das Herabwandern des Hodens aus dem Bauchraum in den Hodensack unter Ausstülpen des Bauchfells. Durch die Geburt verschließt sich dieser Kanal in aller Regel, jedoch kann dies ausbleiben und wir sprechen von einem angeborenen Leistenbruch.

Syptome sind dann eine meist schmerzlose Schwellung der Leiste, die meist beim Wickeln und der Körperpflege entdeckt wird.

Im Erwachsenenalter entsteht bei einem Leistenbruch meist eine tastbare und sichtbare Schwellung der Leiste. Diese kann, muß aber nicht, schmerzhaft sein. In aller Regel ist sie das auch nicht und ist auch gut wegdrückbar, insbesondere in Rückenlage, weswegen viele Betroffene erst spät den Arzt aufsuchen. Gefahr besteht jedoch wenn eine Leistenhernie "einklemmt". Dann ist sie nicht mehr wegdrückbar und beginnt zu schmerzen. Spätestens jetzt ist Gefahr geboten. Ungehend muß ein Chirurg aufgesucht werden, denn es besteht die Gefahr dass der Inhalt des Bruchsackes (Eingeweide) abstirbt und somit eine viel größere Operation notwendig wird als normal. Dies kann sogar zu lebensbedrohlichen Zuständen führen. Auch von ärztlichen Kollegen werden Brüche oft unterschätzt und es wird ihnen nicht die nötige Achtung geschenkt. Manchmal können eine Sonographie oder ein MRT bei der Diagnostik eines Leistenbruches hilfreich sein. Negative Befunde hierbei schließen einen Leistenbruch jedoch nicht aus. In aller Regel genügt die klinische Untersuchung eines erfahrenen Arztes. Schmerzen beim Heben, körperlicher Anstrengung oder der Bauchpresse sind Zeichen für das Vorliegen eines Leistenbruches. Brüche neigen dazu größer zu werden.

 

Haben Sie den Verdacht dass sie an einem Leistenbruch leiden stellen sich sich bitte bei einem im Fachgebiet ausreichend erfahrenen Kollegen vor.

Steffen Giesse, Chirurg

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